Cuna de las estrellas
ein Projekt für das Leben.
Oaxaca, Mexiko
1. Aufbau der ökologischen Lebensgemeinschaft
Die erste, wichtigste, und für die gesamte ökologische Arbeit grundlegende Initiative ist der Aufbau der Projektbasis, d.h. der ökologischen Lebensgemeinschaft, wie unter Vision und Phase 1 – Die ökologische Lebensgemeinschaft ausführlich erläutert.
Die erfolgreiche Umsetzung und Verwirklichung der Projektbasis ist deswegen so entscheidend, weil diese ökologische Lebensgemeinschaft das lebendige Modell, und der für die Menschen der Region sichtbare Beweis für die Umsetzbarkeit, Anwendung und Wirksamkeit aller, im späteren Verlauf der Vereinsarbeit präsentierten Methoden und Konzepte einer nachhaltigen Lebensweise, sein wird.
Diese Lebensgemeinschaft wird das Herz und die Basis für das Impulse-Center, und viele seiner ausführenden Mitglieder, sowie die Projektarbeit sein.
Die entscheidende Devise für die erste Projektphase und Initiative lautet daher:
„Walk your Talk!“
Die Aufgabe des Projekts und seiner Mitglieder besteht also in der ersten Projektphase (Aufbau der nachhaltigen ökologischen Lebensgemeinschaft) darin, auf den ca. 3,5 ha Land des Grundstücks „Cuna de las Estrellas“ einen lebendigen und stabilen Mikrokosmos einer nachhaltigen Gemeinschaft zu erschaffen, welcher alle Prinzipien der Nachhaltigkeit, der Permakultur und der Tiefenökologie in sich vereint.
Diese erste Projektphase wird sich, je nach den zur Verfügung stehenden Mitteln und dem Engagement der mitarbeitenden Projektmitglieder variierend, über mehrere Jahre hin erstrecken.
Diese erste, und grundlegende Initiative strebt folgende Wirkungen an:
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Stabilisierung und Bereicherung des Mikroökosystems auf dem Grundstück
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Nachhaltige Lebens- und Arbeitsbasis für die Projektmitglieder
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Bildung- und Stärkung der Gemeinschaft
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Modellwirkung und Bezugspunkt für die Projektarbeit
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Stärkung der Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit des Projekts
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Minimierung des ökologischen Fußabdrucks der Projektmitglieder
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Minimierung der Lebenserhaltungs- und Wohnkosten für die ausführenden Projektmitglieder durch einen zunehmenden Grad an Selbstversorgung
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Schaffung nachhaltiger Einnahmemöglichkeiten für die weitere Entwicklung des Impulse-Centers
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Beginn der Vernetzung und Kooperation mit den Menschen der Region
2. Erhebung der Zustandsindikatoren des regionalen Ökosystems der Region und Erfassung der vorhandenen Flora und Fauna
Diese zweite Initiative legt den Grundstein für eine langfristige und optimale Arbeit für den Erhalt, den Schutz und die Bereicherung des Ökosystems in der Region. Diese Initiative soll in einer Kooperation des Projekts mit regionalen Experten sowie Biologen und Botanikern mexikanischer und internationaler Universitäten und Umweltschutzorganisationen in einem fortlaufenden langfristigen Monitoring-Prozess umgesetzt werden.
Ziel ist eine überblickgebende Bestandsaufnahme der Flora und Fauna mit der Erfassung ökologischer Nischen und etwaiger endemischer Pflanzen- und Tierarten.
Des Weiteren ist eine repräsentative Erfassung etwaiger Kontaminationen von Böden und der Wasserläufe, inkl. den Hauptflüssen der Region vorgesehen um die Kontaminationsquellen zu lokalisieren und optimale Maßnahmen zur Verbesserung der Wasser- und Bodenqualität zu konzipieren.
Die zweite Initiative strebt folgende Wirkungen an
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Bestandsaufnahme und vertieftes Verständnis des lokalen Ökosystems auf verschiedenen Ebenen
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Grundlagenbildung für eine effektive Gestaltung von weiteren Initiativen und Programmen zum Schutz und zur Regeneration des regionalen Ökosystems
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Schaffung einer soliden Argumentationsgrundlage für ökologische Aufklärungsarbeit, Schulungen und die Beantragung von Naturschutzgebieten sowie langfristiger Umweltschutzkampanien
3. Aufbau des ökologischen Schulungs- und Projektzentrums im Rahmen des Kulturhauses im Ort
Wenn die zweite Projektphase mit der Ein- bzw. Errichtung des multifunktionalen Kulturhauses in der Ortschaft von San Mateo beginnt, wird eine weitere Grundlage für die ökologische Arbeit des Vereins, in Form des ökologischen Schulungs- und Projektzentrums, gelegt.
Hier, und mit Hilfe der mobilen Teams, können nun die Untersuchungsergebnisse der Erhebungen und des Monitorings, den Menschen der Region auf nachvollziehbare Art und Weise nähergebracht werden, um mit ihnen gemeinsam umsetzbare Lösungswege und Verbesserungskonzepte zu erarbeiten. Dabei wird die soziale Ausrichtung des Kulturhauses eine wichtige Rolle in dem Kontaktaufbau zu den Menschen vor Ort darstellen. Durch den beständigen Aufbau von sozialen Kontakten, die auf ehrlicher Freundlichkeit und Kooperation basieren, soll die Zustimmung und Annahme der Programme bestmöglich unterstützt werden.
Hauptbereiche der ökologischen Projektarbeit in der 2. und 3. Phase werden v.a. sein:
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Schutz und Verbesserung der Wasserqualität der Region
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Strategien für einen nachhaltigen Umgang mit Müll und toxischen Substanzen
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Programme für eine nachhaltige Umstrukturierung der Forstwirtschaft zum Schutz und Erhalt der Wälder als Lebensräume und der letzten Urwälder der Region
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Maßnahmen zur Reduzierung von Bodenerosion in entwaldeten Gebieten mit zivilen Wiederaufforstungsprogrammen
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Erhöhung der Biodiversität durch allmähliche Umstellung der regionalen Landwirtschaft auf ökologischen Landbau und Permakulturanbau
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Bildung eines ökologischen Bewusstseins für einen nachhaltigen und achtsamen Umgang mit natürlichen Resourcen und Vermittlung der Tiefenökologie