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Das Grundstück auf dem dieses Lebensprojekt verwirklicht werden wird liegt an einem sanften Berghang im Hochland der südlichen Sierra Madre, im Bundesstaat Oaxaca, Mexiko, nahe der 5000 ? Einwohner Gemeinde San Mateo Rio Hondo.

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Das Hochland ist ein ca. 100 km breiter Gebirgszug zwischen dem nördlich gelegenen zentralen Hochplateau von Oaxaca und der südlich angrenzenden Küstenregion des Pazifiks. Es erhebt sich bis auf eine Höhe von ca. 3000 m und fällt dann zur Küste hin steil ab.

 

Aufgrund der Kombination aus der Lage in tropischen Breitengraden, der Höhe und der Küstennähe hat sich in dieser Region bereits vor sehr langer Zeit ein sehr üppiger Bergwald entwickelt mit einer reichen Artenvielfalt in Flora und Fauna, die hervorragend an die klimatischen Gegebenheiten des Hochlands angepasst ist. So besteht der Wald in dieser Region zum einen aus verschiedenen Zedern und Kiefernarten, aber auch aus einem vielfältigen Mischwald mit verschiedenen Eichen- und Birkenarten.

 

Diese Wälder sind das Zuhause von unzähligen, z.T. endemischen Vogelarten, Wildtieren wie Hirschen, Waschbären, Dachsen, Kleinsäugetieren, Reptilien- und Insektenarten. Seit gewisser Zeit scheint auch der mächtige Berglöwe (Puma) wieder in die Region zurückzukehren.

 

Klimatisch gesehen weist diese Region mehrere Besonderheiten auf. Aufgrund der geographischen Lage und der Orientierung des Tals von San Mateo existiert hier ein in das Großklima eingebettetes Mikroklima.

 

So kann man grundsätzlich das Klima in zwei Hauptjahreszeiten einteilen, nämlich die Regenzeit von ca. Mai bis Oktober und die Trockenzeit von November bis April.

 

Die Regenzeit ist gekennzeichnet von fast täglichen, kräftigen, gewittrigen Regenfällen, die sich durch die Luftfeuchtigkeit und die Wärme über dem Bergland entwickeln, manchmal auch mit anhaltenden intensiven Niederschlägen. Dabei scheint aber auch in der Regenzeit v. a. vormittags häufig die Sonne und das Klima ist mild und angenehm.

 

Es ist die Zeit des intensiven Pflanzenwachstum, der Pilze und der Üppigkeit und auch die Zeit der Aussaat. Das meist rötlich-lehmige Erdreich ist in dieser Zeit gut zu bewegen, daher fallen auch Erdreicharbeiten zur Vorbereitung für etwaige Baumaßnahmen in diese Zeit.

 

Im Oktober findet meist der klimatische Übergang von der Regenzeit zur Trockenzeit statt. Der Regen wird seltener und es stellt sich eine stabile trockene Hochdruckwetterlage ein. Diese Übergangszeit wird in der Region auch als Frühling bezeichnet, denn die noch mit Feuchtigkeit gesättigte Erde und die zunehmende Wärme der Sonne führen zu einem immensen Wachstum der Pflanzen und viele der unzähligen Blumenarten haben nun ihre Blütezeit.

 

Die intensive Höhensonneneinstrahlung führt ab November zu einer starken Veränderung. Gräser und Buschland vertrocknen und das Land verändert seine Farbe von einem satten Grün hin zu einem rötlichen Braun. Für viele Feldfrüchte ist nun Erntezeit. Nur Bäume und verschiedene Sträucher bleiben in dieser Zeit grün. SIe beziehen ihre Feuchtigkeit aus unterirdischen Wasserläufen und aus den häufig gegen Abend entstehenden Nebelschwaden.

 

Die Trockenheit erreicht ihren Höhepunkt im März und April bevor im Mai die sich auftürmenden Quellwolken und der herannahende Donner die Rückkehr des Wasser und den Beginn der Regenzeit verkünden.

 

Das zuvor angesprochene Mikroklima ist hauptsächlich durch die für tropische Breiten typische Entwicklung der Wolkenbildung im Verlauf eines Tage charakterisiert, wobei sich z.T. auch in der Trockenzeit gegen nachmittags Wolken bilden, die die Berge in Nebel einhüllen, oder sogar leichten Niederschlag bringen können.

 

Dies führt zu einer Nivellierung der Jahrszeitlichen Großklimaeinflüsse.

 

Die Temperaturen bewegen sich ganzjährig zwischen 15 und 25 °C am Tag wobei v.a. in der Trockenzeit und an sehr sonnigen Tagen die Tageshöchsttemperaturen auf 30 °C steigen können und dann am Abend und Nachts sehr schnell bis auf ca. 5°C absinken, sehr selten mit leichtem Bodenfrost in den Morgenstunden.

Geographie und Klima
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