Cuna de las estrellas
ein Projekt für das Leben.
Oaxaca, Mexiko
Die Projektarbeit des Vereins und des Basis-Projekts ist vollständig auf eine Förderung nachhaltiger Entwicklung in der Region von San Mateo Rio Hondo und global auf einen langfristigen Zeitraum von Jahren und Jahrzehnten ausgerichtet.
Die geistige Basis für die Nachhaltigkeitsarbeit des Vereins ist aus zwei Modellen der Nachhaltigkeitsforschung hervorgegangen, nämlich dem Drei-Säulen-Modell von Prof. Bernd Heins und dem Vorrangmodell von Felix Müller.
Die beiden oben dargestellten Modelle repräsentieren zwei mögliche Gewichtungen der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit.
Das Drei-Säulen-Modell sieht die drei Dimensionen von Ökologie, Sozialem und Ökonomie als eigenständig und gleichberechtigt an und formuliert die Kernaussage: „Nachhaltigkeit kann nur bei gleichwertiger Rücksichtnahme auf alle drei Bereiche erreicht werden“.
Per definitionem ist Nachhaltigkeit nur durch die Integration der drei Dimensionen gewährleistet. Im Drei-Säulen-Modell existieren die drei Dimensionen jedoch auch getrennt voneinander, was zwar als abstraktes Denkmodell möglich ist, aber in der Realität so nicht vorkommt, da Soziales und Ökonomie immer in ein Ökosystem eingebettet sind.
Diese Tatsache wird vom Vorrang-Modell der Nachhaltigkeit berücksichtigt und widergespiegelt und es stellt die einzelnen Dimensionen in ihrer Beziehung und Abhängigkeit zueinander dar.
Die Kernaussage des Vorrang-Modells lautet: „Keine Wirtschaft ohne Gesellschaft, keine Gesellschaft ohne Ökologie.“
Dies spiegelt den tatsächlichen Sachverhalt auf unserem Planeten wider, denn das Ökosystem existierte bereits hunderte von Millionen von Jahren ohne den Menschen, seine sozialen Strukturen oder seine wirtschaftlichen Aktivitäten.
Vielmehr sind es die heutzutage dominanten Strukturen der sozialen und ökonomischen Dimensionen der Menschheit, die aktuell das globale Ökosystem an den Rand des Zusammenbruchs getrieben haben.
Daher wird der Arbeit des Vereins das Vorrangmodell als geistiger Unterbau dienen und die Vereinsarbeit insofern daran ausrichten, dass in allen Initiativen der sozialen Dimension die ökologische Ebene mit zu berücksichtigen ist. Gleiches gilt natürlich auch für die Gestaltung aller Initiativen der wirtschaftlichen Dimension, welche sowohl die soziale als auch die ökologische Ebene berücksichtigen muss.
Dies bedeutet einen wahren Paradigmenwechsel im menschlichen Handeln und stellt die heut zu Tage so häufig anzutreffende Statute, „Gewinnmaximierung und ökonomischer Gewinn sind das oberste Prinzip“ fundamental in Frage.
Vielmehr ist in dieser neuen bzw. alten Sichtweise (alle indigenen Kulturen unseres Planeten habe diese Prinzipien gekannt und gelebt) die primäre Ausrichtung aller sozialen und wirtschaftlichen Handlungen auf eine Förderlichkeit für das Ökosystem abzustimmen. Nur so ist wahre Nachhaltigkeit dauerhaft und über viele Generationen hinweg zu gewährleisten
In einem anderen Nachhaltigkeitsmodell, welches von Mitgliedern des Global Ecovillage Network (GEN) entwickelt wurde existiert noch eine weitere 4. Dimension der Nachhaltigkeit, die der Kultur.
Der Einfachheit halber wird jedoch die Arbeit des Vereins überwiegend an das 3-dimensionale Modell der Nachhaltigkeit angelehnt sein, wobei die kulturelle Dimension ein wichtiger Teilaspekt der sozialen Dimension ist und selbstverständlich mitberücksichtigt wird.
Alle Nachhaltigkeits-Initiativen des Vereins werden über die Räumlichkeiten und mit den Werkzeugen der Projektbasis, des Kulturhauses und des mobilen Schulungsteams vor Ort und in der gesamten Region durch die ausführenden Vereinsmitglieder umgesetzt.
Unter
findest du weitere ausführliche Informationen zu den jeweils bisher geplanten Initiativen, welche jedoch natürlich fortlaufend ergänzt und erweitert werden. Ideen, Inspirationen und Vorschläge sind hierzu stets erwünscht und herzlich willkommen.